Zur Geschichte der JugendFEIER
Im 19. Jahrhundert begründete Eduard Baltzer mit der Abkehr von der Kirche im Sinne einer
freigeistigen Weltanschauung den Begriff der Jugendfeier oder auch Jugendweihe.
Die alternative Feier zur christlichen Konfirmation wurde von freireligiösen Gemeinden
entwickelt. Schon damals beinhaltete diese unter anderem Vorträge, Gesänge und Rezitationen.
Die Arbeiterbewegung übernahm die freireligiöse und freidenkerische Tradition der
Jugendfeier später. Zur Zeit des Nationalsozialismus waren freireligiöse Gemeinden verboten und
somit auch die dort angebotenen Jugendweihen. Durch die Teilung Deutschlands gab
es bei der Entwicklung der Jugendfeier nach dem zweiten Weltkrieg in den beiden deutschen
Staaten Unterschiede. Bis in die heutige Zeit jedoch wird der
symbolische Schritt ins Erwachsenenleben in ganz Deutschland gefeiert.
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